Der am 31.10.1968 im Lee des Deisters von W.Reinhardt durchgeführte Flug übertraf schließlich wegen der erreichten Höhe von 7.800 m alle Erwartungen, die Meteorologen und Segelflieger über die vertikale Erstereckung und Intensität der Leewellen im Mittelgebirge geäußert hatten. Die folgende Abbildung zeigt den Stromlinienverlauf, der aufgrund der Wolkenbeobachtungen des Verfassers von Hannover aus und durch Befragen der Piloten unter der Annahme sinusförmiger Schwingungenkonstruiert wurde.
(Scan Temp folgt...)
Die Vermutung, daß der Aufstieg von Hannover...nicht repräsentativ
sein kann, als er entgegen der Forderung, weit im Luv liegen zu müssen,
im Lee liegt und damit durch die Wellen schon gestört ist, konnte
durch Auswerten der Radarwindmessung bestätigt werden.
Vierfach übergreifende Mittelbildung der durch Radar gemessenen
Aufstiegsgeschwindigkeit, die in Intervallen von einer Minute geschieht,
und Abweichung der Höhenmessung, durch die Sonde gegeben, zeigen,
daß Wellenbildung auch noch 60 km im Lee des Deisters vorhanden sein
muß.