Bericht von Jochen (Ruppel, Fulda):
Datum:
Zeitbezugssystem: UTC / MEZ / MESZ
Startzeit:
1117
Landezeit:
1500
Startort:
Bad Hersfeld
Höhenbezugssystem: QFE (Platzhöhe? )/ QNH / STD
Flugzeugtyp:
ASH26 ggfs. Spannweitenangabe:18
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Bodenwindrichtung: 246/
Bodenwindstärke: 40
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Einstieg in die Welle: ca1400 2km östl.Meißner
Einstieg aus:
Primärwelle Eigenstart
Einstieg in Höhe: 1300
Steigwerte:anfangs 3m -> 1,5m (3000m)
Erreichte Höhe:
3000m Wann? Wo? 1400, östl.Meißner
Ausdehnung des Steiggebietes: NNO-SSW, konstant Räumlich?
Zeitlich?
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Höhenwindrichtung: 246-270/
Höhenwindstärke: 70-75kmh
Temperaturangaben (Inversionen?):?
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Freie Schilderung:
Diesmal startete ich von Bad Herfeld/zukünftig EDEN. Nach Norden, Richtung Meißner,
ein ganzer Wellengarten. Ich stieg auf 1500NN, schaltete ab und fand auf dem Weg
nach Norden mehrere schwache Wellen(bis 0,4). Am Meißner, den ich erstmaL
mittig anflog gings ordentlich runter(-4), sodass ich dachte:Na, hier muss es
gehen...allerdings überlegte ich auch ab wann ich zünden sollte, wenn das so
weiterginge...Ab Talmitte kamen dann schlagartig +3m. Das gute Steigen hielt bis
etwa 2000mNN. Im Weiteren schwächte sich die Welle auf durchschnittlich 1,5m
ab. Ein Mose gesellte sich zu mir. Ich stieg bis auf 3000m - leider habe ich
keinen Transponder, sonst hätte ich gern die Welle ausgeflogen, es ging noch
gut weiter! Die Optik der hereinlaufenden Front mit ihren Wellenvorläufern war
gigantisch. Ich hatte den Eindruck, dass man hier bis zum Harz super Strecke
fliegen könne. Allerdings bildeten sich in den Niederungen Dunstglocken und ich
hatte die Befürchtung, es macht zu. So kehrte nach Hersfeld zurück -
Platzrunde in 600m über Platz: war auch angeraten! Fazit: wir haben da ein
schnuckeliges wellenträchtiges Gebiet zwischen Harz und Rhön!
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Hinweise für eventuelle, ergänzende Angaben:
War der Flug / die Beobachtung "typisch" für das Gebiet?
ja-Hoffe ich
Stärke, Lage und Höhenbereich von angetroffener Turbulenz?
wenig
Stärkeres Fallen wo angetroffen?
Lee Meißner
Lage des Steiggebietes zur Windrichtung: Rechtwinklig?
annähernd
Bewölkung:
Allgemeine und Lee-Situation,Sekundär- und weitere Wellen?
ja-viele
Tagesgang des Wetters: (Frontdurchgang?)
vor der Front
"Buschtrommel"?
Erlands Wellenwarnug...
Bericht von Rainer (Fröhlich, Eschwege):
Hier der Bericht vom gestrigen wundervollen Wellenflug. Da wir unseren vereinsinternen kleinen Vereinspokal hatten, konnten Gert u ich erst gegen Mittag starten. Bereits in 400m Höhe an den nach Süden ausgelegten Hängen nördl. Eschwege wurden wir mit leichtem Wellensteigen empfangen. Wir flogen einfach von Eschwege Richtung Witzenhausen und es stieg langsam, aber kontinuierlich. Wir opferten 500 Höhenmeter und flogen zur Primärwelle Hoher Meißner, die uns mit etwa 1,7m/s empfing. Da wir die unglaubliche Situation im Thüringer Wald sahen, verließen wir den Meißner in 3000m NN. Bis Eisenach verloren wir gerade einmal 300 Meter Höhe, weitere 700 bis kurz vor Illmenau. Hier waren einige Kameraden bei fast 6000m.
Leider kamen wir hier fast eine Stunde nicht höher als 3000m. Erst als wir beschlossen, Richtung Inselsberg zurückzufliegen, dort, wo wir auf dem Hinflug kurzfristig schon einmal 2m/s Steigen hatten, ging es schnell aufwärts. Aufgrund der fortgeschrittenen Tageszeit mussten wir bei 4300m NN und 1,5 m/s Steigen kurz nach 4 Uhr abbrechen und uns schweren Herzens auf den Heimweg machen. Der Wind in 4000m Höhe kam aus 267 Grad mit 63km/h. Am Boden fast Südwind in Eschwege und drehen nach links in der Höhe ergab bei uns in Eschwege erfahrungsgemäß schon immer die größten Höhen. Gegen den starken Wind fast von vorn brauchten wir von Oberhof nach Eschwege 22 Min. und verbrauchten dabei 3000 Höhenmeter.
Info von Martin (Kosmann, Witzenhausen - via Manfred Dannhauer, Witzenhausen):
Heute
(26.10.2008) waren Paul, Björn und ich jeweils im Motorsegler in der Welle.
Die Steiggebiete waren am Meißner und ganz besonders gut ging es direkt über
Stiedenrode. Bei 3000m haben wir abgebrochen. Es wurde auch zu spät.
Jochens Flug: