Leewellenflüge im Raum Wesergebirge am  10.01.07
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Info von Marco (Klostermann):
"Hab nicht viel Zeit, also kein ausführlicher Bericht (kann ich aber nachreichen).
Heute war wieder Welle (Schaumburg), extrem turbulent durch die hohen Windgeschwindigkeiten, war nur sehr schwer zu erfliegen. Wilhelm war einmal 'ne Ecke über 1000. Außerdem vor Ithwiesen, bis knapp über 1000. 
Hab eben im OLC gesehen das Carsten Lindemann am Harz war und dort 'ne sehr gute Welle stand."

Bericht von Wilhelm (Kleffmann, Aero-Club Minden):
Datum:                 10.1.2007
Zeit:                     UTC
Startzeit:              09.56
Landezeit:            14.57
Startort:                Porta Westfalica
Höhe:                   QNH
Flugzeugtyp:         Club-Libelle
Bodenwind:           ca.240°/25kt
Einstieg in die Welle:      a) Schaumburg,       b) Süntel
Einstiegshöhe:      Nicht genau angebbar, da fließender Übergang aus dem Hangwind
Steigwerte:           Kurzzeitig 4m/s, durchschnittlich 1m/s
Ausdehnung des Steiggebietes: Südlich des Süntels bis zum Ostrand von Rinteln einerseits, vom Hang bis zur Wesertalmitte andererseits. (Über der Weser sah ich Michael Pfennig in der Welle.)
Höhenwind in 1.000 m: ca. 220° mit 90 - 100 km/h (Schätzung)

Nach dem 500 m F-Schlepp zum Hang stieg ich zügig mit 1 - 3 m/s auf 700 m. Auch deutlich südlich des Hanges konnte man sich auf 700 m halten, was Welleneinfluß vermuten ließ. Nach einem Ausflug bis zur Höhe von Lübbecke stieg die Libelle an der Schaumburg vor dem Hang in starker Turbulenz auf 900 m. Später fand ich südlich des Süntels abermals einen stark zerrissenen Aufwind mit Extremwerten von 4 m Steigen und 6 m Fallen. Ich vermute eine Mischung aus Hangwind und Rotor. Während sich die Libelle langsam westwärts vorschob, gewann sie am südlichen Rand der Schaumburg (vor den Fischteichen) die maximale Höhe von 1.400 m mit einer Ve von 120 km/h und einer Vg von maximal 30 km/h. Nahm man die Fahrt heraus, drohte zeitweilig eine unkontrollierte Fluglage (ich geriet ungewollt in den Messerflug) Fahrtsprünge von ca. 40 km/h ließen keine Langeweile aufkommen. Ich kann nicht sagen, ob dieser Flug nun ein reiner Wellenflug war. Das Föhnloch über dem Wesertal östlich von Rinteln deutete allerdings auf ein Wellenverhalten. Marco Klostermann und Michael Pfennig nutzten die Wetterlage, um bis zum Ith bzw. zum Hils zu fliegen. Dort gab es eine Welle. Sie berichteten über ähnliche Erlebnisse. Eine halbe Stunde vor SS landeten wir glücklich nach einem gelungenen heimischen Abenteuer.

Sammeldarstellung von 3 Flügen:


Flugwege - Flüge farbcodiert

 


Flugwege - Flughöhe farbcodiert

 


Flugweg - Steigen/Sinken farbcodiert 

 


Barogramm - Steigen/Sinken farbcodiert

 


Variogramm - Flughöhe  farbcodiert

 

Hasselbergwelle (Schaumburgwelle)

 


Flugwege - Flughöhe farbcodiert

 


Flugwege - Steigen/Sinken farbcodiert 

 


Flugwege - 3D-Ansicht aus SW Flughöhe farbcodiert

 


Flugwege -
3D-Ansicht aus SW Steigen/Sinken farbcodiert 

Voglerwelle:

 


Flugwege - Flughöhe farbcodiert

 


Flugwege - Steigen/Sinken farbcodiert 

 


Flugwege - 3D-Ansicht aus SW Flughöhe farbcodiert

 


Flugwege -
3D-Ansicht aus SW Steigen/Sinken farbcodiert 

 


Flugwege - 3D-Ansicht aus SE Flughöhe farbcodiert

 


Flugwege -
3D-Ansicht aus SE Steigen/Sinken farbcodiert